FAQ – Häufige Fragen

Eine kieferorthopädische Behandlung wird bis zum 18.Lebensjahr von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn bei Kindern und Jugendlichen eine erhebliche Fehlstellung der Zähne oder des Kiefers vorliegt. Wie schwer die Fehlstellungen tatsächlich sind, regeln die kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG).

Die Kosten für die kieferorthopädische Behandlung variieren je nach Aufwand der Zahnstellungskorrektur und der Behandlungsapparatur. Gesetzlich Versicherte erhalten von ihren Krankenkassen nur in kombiniert kieferorthopädisch-chirurgischen eine Erstattung der Kosten.

Sind Sie privatversichert? Da lohnt es sich bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft nachzufragen, ob die Gesamtnoten oder die Kosten nur anteilig übernommen werden.

Gerne beraten wir Sie dazu!

Nein. Das Anbringen der Brackets und Drahtelemente verursacht in der Regel keine Beschwerden. Es kann 1-2 Tage nach dem Anbringen zu einem erhöhten Druckgefühl an den Zähnen kommen. Allerdings müssen sich die Zähne erst an die feste Zahnspange gewöhnen. Nach einigen Tagen haben sich Zähne und Kiefer an den Druck der Ligaturen und Bänder gewöhnt. Die ersten Tage sollte aus diesem Grund nur weiche Kost verzehrt werden.

Nein. Beim Einsetzen von herausnehmbaren Apparaturen kann es zu Beginn zu einem verstärkten Druckgefühl kommen. Dieser Druck lässt nach weniger Zeit nach. Ein sehr wichtiger Aspekt der Eingewöhnung der losen Spange ist die Tragezeit. Zu Beginn empfindet jeder Patient die Spange durch die Kunststoffbasis als Fremdkörper. Durch fleißiges Tragen hat man schnell den Gewöhnungseffekt.

Dies lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Schweregrad der Zahnfehlstellung, vom Wachstumsmuster und dem Patientenalter, bei welchem die Behandlung begonnen wird.

Gerne beraten wir Sie dazu in unserer Praxis!

Nein. Für den Beginn einer kieferorthopädischen Behandlung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Nicht zwingend richtet sich der Behandlungsbeginn nach dem Zahnwechsel, wichtige Faktoren sind z. B. auch skelettale Diskrepanzen und Platzmangel.

Die gute und aktive Mitarbeit sichert den Erfolg der kieferorthopädischen Therapie und entscheidet maßgeblich mit über die Dauer der Behandlung. Nur so kann die Kiefer- und Zahnfehlstellung wie geplant korrigiert werden.

In der Regel sind die Kontrollabstände bei der herausnehmbaren Spange 6-8 Wochen und bei der festen Spange alle 4-6 Wochen. Dies kann aber je nach Behandlungsphase auch variieren.

Ja. Nach dem Entfernen der festen Spange ist eine Stabilisierung der Zahnstellung notwendig, dass diese nicht wieder in ihre Ausgangssituation zurückwandern. Die Dauer der Stabilisierung hängt von der ursprünglichen Zahnstellung, aber auch vom Alter des Patienten ab. Um die Zahnstellung stabil zu halten, gibt es verschiedene Hilfsmittel: herausnehmbare Retentionsplatten, festsitzende Kleberetainer oder transparente Retentionsschienen.

Du kannst mit der festen Spange jede Sportart betreiben. Bei Kontaktsportarten oder beim Ballsport solltest du einen Mundschutz tragen. Dieser schützt auf der einen Seite die Brackets und Bögen, aber vor allem auch deinen Mundraum vor Verletzungen, die auftreten können, wenn sich ein Drahtelement löst.

Beim Sport und beim Essen sollte die herausnehmbare Spange nicht getragen werden. In der Schule kann sie getragen werden, wenn es die Aussprache zu lässt. Normalerweise ist aber zum Erreichen der erforderlichen Tragezeit das Tragen der Spange nach der Schule und in der Nacht ausreichend.

• Ja, es darf Kaugummi gekaut werden. Bitte dazu vorher die Aligner herausnehmen.
• Bei der festen Spange ist Kaugummi kauen nicht verboten, allerdings klebt er häufig an Bogen oder Bracket und kann schwer wieder entfernt werden.

Ja, mit einer elektrischen Zahnbürste kannst du deine Zähne während der Behandlung mit der festen Spange genauso gut putzen, wie mit einer Handzahnbürste. Auf die Technik kommt es an. Dies können wir dir gerne in der Praxis zeigen.

Es kommt auf das Material der Brackets an. Kunststoffbracktes können sich verfärben, Keramikbrackets sind sehr farb – und formstabil.

Brackets werden mit einem Bracketkleber auf die Zahnoberfläche geklebt. Mit speziellen Zangen können diese schmerzlos entfernt werden.

Elmex gelee stärkt die Zahnsubstanz und beugt so Karies vor. Es wird unabhängig von der festen Spange empfohlen es 1 mal wöchentlich nach dem Zähneputzen anzuwenden.

Der Kieferorthopäde ist ein Zahnarzt, der nach seinem Zahnmedizinstudium einige Zeit allgemeinzahnärztlich gearbeitet hat und anschließend dazu mit der Weiterbildung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie begonnen hat. Diese Weiterbildung dauert mindestens 3 Jahre. In dieser Zeit beschäftigt sich der Kieferorthopäde hauptberuflich und ganztätig mit dem Fachgebiet der Kieferorthopädie. Berufsbegleitend muss eine Vielzahl von Fortbildungen besucht werden, die sich sowohl in einen praktischen Teil als auch einen wissenschaftlichen Teil gliedern. Abgeschlossen wird die Weiterbildungszeit mit einer Fachzahnarztprüfung. Nur nach bestandener Prüfung darf er sich Fachzahnarzt für Kieferorthopädie nennen.

Hier gibt es keine Faustregel und auch kein zu früh!

Falls Ihrem Zahnarzt und Ihnen vorab nichts Negatives an der Zahnstellung auffällt, ist die Einschulung ein guter Zeitpunkt, um den Kieferorthopäden aufzusuchen. Dieser schaut sich die Wachstumsentwicklung und die Zahnstellung an. In den meisten Fällen ist keine Behandlung in diesem Alter notwendig. Man geht so aber auf Nummer sicher, dass zu diesem Zeitpunkt eine Behandlung nicht verpasst wird.

Eine Frühbehandlung beginnt meist schon im Grundschulalter. Die Frühbehandlung dient dazu, schon früh das Wachstum des Kindes in die richtige Richtung zu lenken und so negative Einflüsse der Zahnstellung auf Kiefer- und Gesichtswachstum zu verhindern.

Ein Retainer ist ein dünner Metalldraht, der mit Hilfe von Kunststoffpunkten von innen an den Zähnen fixiert wird. Er wird eingesetzt, um die Zahnstellung zu stabilisieren, so können Zähne nicht wandern. Ein Retainer kann, wenn er nicht stört, lebenslang getragen werden.

Sein größter Vorteil zu anderen Retentionsgeräten ist, dass er unsichtbar ist und seine Funktion 24 Stunden am Tag entfaltet.

Solange gesunde Zähne, genügend Knochen und ein gesunder Zahnhalteapparat vorhanden sind, gibt es für eine kieferorthopädische Behandlung keine Altersgrenze.

Ein Intraoralscanner formt digital die bestehende Zahnstellung wie auch die Weichgewebssituation im Mund ab. So kann auf konventionelle Abdrücke verzichtet werden.

Es entsteht keine Strahlenbelastung!

Brackets werden mit einem speziellen Kleber an den Zahnflächen befestigt und der Bogen dann in diesen Brackets fixiert.

Das Entfernen der Brackets ist keinesfalls schädlich für die Zähne und verändert den Zahnschmelz nicht. Nach dem Entfernen des Klebers ist, bei vorangegangener guter Zahnpflege, die Zahnoberfläche wieder hergestellt.

Wann genau die Milchzähne bei Kindern ausfallen, ist ganz individuell und von Kind zu Kind verschieden. Generell gilt, dass auch die zweiten Zähne später kommen, wenn auch die Milchzähne später durchgebrochen sind. Im Durchschnitt beginnt der Zahnwechsel im 6.-7. Lebensjahr.

Grade zu Beginn der Behandlung mit der festen Spange bewegen sich die Zähne zügig und du wirst schnell Unterschiede merken. Später erfolgt die Zahnbewegung etwas langsamer. Einen Richtwert dafür gibt es allerdings nicht.

Nein, mach dir keine Sorgen.